Luxuslabels und ihre Hintergründe

Luxus FashionSie gehören zu denjenigen, die sich diese Frage stellen? Herzlichen Glückwunsch! Dann sind Sie wahrscheinlich einer der wenigen Menschen die sich It Bags von Luxuslabels umhängen und darüber nachdenken, wie diese eigentlich an Ihren Arm kommen.

Im Rahmen einer Untersuchung (rankabrand), die sich mit der Nachhaltigkeit und Transparenz von Produkten im Luxussegment beschäftigt, wurden schockierende Ergebnisse veröffentlich. So wurden in dem Ranking Klimaschutz, Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben/Produktion und Tierschutz bewertet.

Geht man davon aus, sie in Kategorien von A-E (unbedenklich/sehr empfehlenswert bis nicht empfehlenswert) einzuteilen, und E das schlechteste Ergebnis ist, dann können wir hier direkt mit Louis Vuitton und Givenchy beginnen. Und zwar schlichtweg mit “nicht empfehlenswert”.

Diese zwei Labels gehören zum LVMH-Konzern. Sowohl LV und Givenchy bekamen die niedrigste Bewertungsstufe, da keine Auskunft erteilt wurde, wie fair, klima- und umweltfreundlich die eigenen Produkte hergestellt und gehandelt werden. Deshalb ist es aus Konsumentensicht sehr schwierig nachvollziehbar, ob die Taschen nach Kriterien der Nachhaltigkeit gefertigt wurden. Also ein klares E.

Bei Gucci, Balenciaga und Alexander Mc Queen sah es etwas besser aus. Der Konzern Kerig SA, Paris, zu welchem die drei Luxuslabels gehören, machte wenigstens Angaben zu den Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Hier wird von Konzernseite einiges getan. In Sachen Umweltschutz und Arbeitsbedingungen in der Produktion. Fehlanzeige. Keine Informationen. Das Warum ist hier wahrscheinlich nachvollziehbar. Im Ranking bekamen diese Firmen ein D.

Umso erfreulicher ist Stella McCartney in Sachen Transparenz obwohl sie auch zu Kerig SA gehört. Allerdings fehlt eine Liste mit über 90% der Zulieferer, hingegen kommt ihre Linie jedoch bewußt ohne Leder und ohne Pelz aus. Ebenso sind ihre Produkte frei von PVC. Stella engagiert sich stark für den Tierschutz und ist in der ETT (Ethical Trading Initiative). Diese Initiative setzt sich für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben ein. In der Gesamtbewertung ist jedoch auch Stella McCartney leider nur bedingt empfehlenswert; jedoch am besten geratet mit einem C. Fazit: Nachhaltigkeit gibt es im Luxushandtaschen-Segment leider nicht.

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