Einleitung
Viele Kleidungsstücke enthalten giftige Zusatzstoffe. Leider werden viele der Giftstoffe schon bei der Herstellung verwendet und landen in der Kleidung. In einem Buch von Kirsten Brodde heißt es, dass ein Drittel aller Giftstoffe, die es in der Welt gibt, in der Kleidung landen.
In den folgenden Abschnitten wird es darum gehen, welche Kleidungsstücke und Herstellungsverfahren giftig sind und was eine mögliche Alternative wäre.
Bedruckte Kleidung
Besonders in Kinderkleidungsstücken wurden krebserregende Stoffe gefunden. Die Alternativen wären Verzicht oder besser auf Drucktechniken achten, die gesundheitsfreundlich sind. Die Hersteller solch gesunder Drucktechniken sind GOTS– oder IVN BEST-zertifiziert.
Lederkleidung
Hier wird leider in einem Großteil der Fälle mit Chrom 3 & 6 gegerbt. Letzteres ist sehr giftig und führt zu genetischen Veränderungen. Es ist darauf zu achten, naturgegerbte Lederkleidung zu kaufen. Hier kommt der Gerbstoff nämlich aus pflanzlichen Stoffen.
Gefärbte Kleidung
Farben in den Kleidungen machen das Leben der Menschen bunt. Doch bei einigen Farben (besonders Schwarz) werden allergieauslösende Mittel verwendet, die sich auswaschen lassen und dann auf der Haut landen. Die Alternative ist, keine Kunstfaser-Kleidung zu kaufen.
Bleiche in der Mode
Um Kleidung aufzuhellen wird oft Chlor gebraucht, da es billig ist. Man sollte auch hier auf den IVN BEST Standard achten. Der GOTS Standard jedoch verwendet Aufheller wie Chlor.
Faltenfreie Kleidung durch Gift
Für knitterfreie Kleidung wird oft Formaldehyd verwendet. Dieser Stoff ist krebserregend! Hinweis darauf ist die Nachricht: Vor ersten dem Tragen waschen!
NPE
Für wasser- und fettabweisende Kleidung werden Tenside gebraucht. Giftig ist das Tensid NPE. Dieses wird z.B. in Asien verwendet. Alternativ könnte lokal produzierte Kleidung gekauft werden.
Vintage-Kleidung
Für den Used-Look bei Jeans werden Sandstrahler verwendet, die Feinstaub bilden. Dieser ist für die Produktionsmitarbeiter krebserregend. Es gab auch schon Todesfälle. Alternativ lieber selber dafür sorgen, dass die Kleidung gebraucht aussieht.
Fazit
Gekauft werden kann alles, was ein Bio-Siegel hat. Aber auch hier gibt es, wie beim GOTS-Siegel Ausnahmen. Mehr dazu findet ihr auch unter www.fairtradekleidung.org. Recyclebare Kleidung kann auch ein Hinweis auf Umweltfreundlichkeit und Gesundheitssicherheit sein.